Kränkendes Lob für Musiker, Bauchpinseleien mit gelegentlichem Nierenboxen. Wir sind hier in Deutschland, nicht in England. Wer in London Lob und Anerkennung erntet, hat den Welterfolg gesäht. Eine Goldene Schallplatte in Deutschland hilft maximal zu Achtungserfolgen in deutschsprachigen Nachbarländern. Und die Musikpresse hat häufig die Hosen voll, wenn es um Lokalpatriotismus geht.
Suport your local heroes hat sich aber Thees Uhlmann gedacht. Neben seiner Band Tomte hat dieses nette Deichkind auch noch ein Plattenlabel mit dem wohlklingenden Namen Grand Hotel van Cleef. Dort hat er vor einiger Zeit The Kilians einquartiert. Die Rotztlöffel aus Dinslaken haben alle Alben von Mando Diao studiert und auch bei The Strokes reingehört. Anschließend schickten sie eine Demo-CD an die Visions, wurden prompt mit dem Titel "Demo des Monats Juni 2006" geadelt und auf die diesjährige Visions Springtour geschickt. Die van-Cleef-Familie hat die Jungs auch überall dabei. Und das ist auch gut so, denn die Jungs drinken nicht nur wie die Inseleuropäer, sie klingen auch so.
Da macht deutsche Musik wieder Spaß, auch wenn Oma nichts versteht und dieses Gegröhle ganz ohne Blaskapelle und Kirchenorgel eh nicht aushält. Musik im Zeichen der ewigen Jugend: Rock'n'Roll. Also wenn die aussehen, drinken und musizieren wie Indiebands aus Großbritannien, dann kann man doch auch mal anerkennen:
"Die sind echt gut!" Ohne den Anhang.
Mittwoch, 30. Mai 2007
"Die sind echt gut für eine deutsche Band "
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